Ausgabe 19 - 1998 | berliner stadtzeitung scheinschlag |
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Musik für die MassenReptilicus - eight fits (Staalplaat) Landschaftsmalerei als Ambient-Installation. Island als geheimnisvoller Hort der Elfen und Gnome, der Geysire und Björk-Feen. Dazwischen viel Vogelgezwitscher, wie auf diesen Werde-eins-mit-der Natur-CDs. Chill-Out für Fortgeschrittene. Désaccord Majeur - Samana (Staalplaat) Auch eher Musik zum Tee trinken nach der Vernissage. Ruhiger, in sich ruhender Tribal in der Meditationsschlaufe. Pipilotti Rist könnte mit dieser Platte sicherlich was anfangen. Transzendz der Wiederholung, mit dieser Musik läßt es sich in ein neues Bewußtsein loopen. Peace. Eward Ka-Spel - Down In The City Of Heartbreak And Needles Volume 2 Die Legendary Pink Dots sind die 80er, das dürfte klar sein. Wer einmal deren Sänger Eddi Ka-Spel in Fledermauskluft und mit aufgemaltem Blitz gesehen hat, weiß, was die Stunde geschlagen hat. Dabei hat es diese Band schon immer geschafft, sich zu verkulten. Zwischen Krach, verklärtem Kitsch, nöligem Gesang, Geplapper über apokalyptische Reiter und solchen Kram, bewegt sich seit eh und je ihr Klangkosmos. In diesem Sinne nichts Neues auf diesen drei Platten. Für Neueinsteiger jedoch gibt«s durchaus einiges zu entdecken. ACHTUNG! Mehr seltsame Musik, gecuttet, geloopt, zerdehnt und verdreht von KEIN BABEL in der Galerie Berlin Tokyo am 15. Oktober. Andreas Hartmann
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Ausgabe 19 - 1998 |