Ausgabe 02 - 2006 berliner stadtzeitung
scheinschlag
 

 

Die aktuelle Bildnachricht

Foto: Christian Reister

Berlins größter Sohn hat immer noch kein angemessenes Denkmal. Harald Juhnke war ein fröhliches Kind der gepflegten Kneipenlandschaft im Soldiner Kiez. An der Ecke Fordoner/Zechliner Straße aber steht ein Trauermal, das ausschließlich der letzten Schaffensperiode des aus Funk, Fernsehen und Delirium tremens bekannten Berufsberliners gedenkt: der Demenz. Die Schenkung einer rheinland-pfälzischen Künstlerin ist so eklig formverstaltet, daß Juhnkes selbsternannter Gedenkkurator Joachim Brunken das Antlitz des Teuren mit einem Porträt überklebte. Dummerweise ist auch darauf Juhnke nur zu erahnen. Die Berliner Steinmetz-Innung verspricht angemessenen Ersatz. Wir aber wollen sicher gehen: scheinschlag lobt einen weltweiten Wettbewerb zur Kreation eines würdigen Harald-Memorials aus! 1. Preis: Eine Flasche Korn. Teilnahmebedingungen im Handel.

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