Ausgabe 06 - 2002 berliner stadtzeitung
scheinschlag

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Kurzkultur

mannhaftes

Der CSD ist vorüber, aber einen ganzen Monat lang können Freunde weiblicher „Gender Chamäleons" weiter Maskenball feiern: Vom 27. Juni bis zum 25. Juli findet im Tacheles ein internationales Drag-King-Festival statt. Frauen „zelebrieren" und diskutieren dort cross dressing: setzen sich spielerisch mit Männlichkeit, Weiblichkeit, Androgynität auseinander. In Performances, einer Foto-Ausstellung, Filmen und Workshops soll vorgeführt werden, daß Frauen „auch die besseren, fieseren, schöneren Männer sein können".

„go drag! women celebrate cross dressing", 27. Juni bis 25. Juli im Kunsthaus Tacheles, Oranienburger Straße 54-56, Mitte. fon 62724644, e-post office@godrag-berlin.de.

schokoladiges

Aus Anlaß seines zwölfjährigen Jubiläums gibt der Schokoladen am zweiten Juli-Wochenende ein dreitägiges Hoffest. Am Freitag, 12. Juli, tritt the Big Endian und Culture Clash mit Funk, Hip Hop und ähnlichem auf, samstags spielen Capri & Wild sowie die Polaroyds Trash, Pop, Punk, Beat usw., sonntags schließlich gibt es Reggae von Wood in di Fire, dazu täglich jede Menge DJs. Für den Sonntag sind außerdem ein Flohmarkt, eine Lesung und Super-8 Filme angekündigt. Das ganze ist umsonst.

Schokoladen-Hoffest, vom 12. bis 14. Juli, Beginn: Freitag und Samstag 19 Uhr, Sonntag 12 Uhr. Schokoladen, Ackerstraße 169/170, Mitte.

kühljubelndes

Das Internetkulturmagazin satt.org ­ laut Eigenbeschreibung ein „Zauberwürfel mit mehr als sechs Seiten" ­ feiert zweijähriges Bestehen. Der Schriftsteller, Künstler, Musiker, Foto- und Geograf Thomas Kapielski liest, singt und „kühljubelt", der Schriftsteller und Elfenforscher Wolfgang Müller klärt auf, mit durchaus ernstgemeinten Texten und Liedern ­ und als Krönung des Ganzen führt Superschiff ihren „Versuch eines modernen Oratoriums" auf. Anschließend Disco mit DJ Satt.

„satt.org-Party" am Donnerstag, 4. Juli, ab 21 Uhr im Kaffee Burger, Torstr. 60, Mitte. Der Eintritt kostet fünf bzw. vier Euro. Mehr unter: www.satt.org.

uriges

Jaja, Goethes Faust prägt sowohl unsere Vorstellung von Deutscher Klassik als auch unseren Zitatenschatz wie kein anderes Stück. Es ist eben das deutsche Theaterstück schlechthin, sozusagen urdeutsch. Als ururdeutsch muß demnach der Urfaust von unser aller JWG gelten. Wer Lust hat, sich in formidable ururdeutsche Stimmung versetzen zu lassen, kann dies jetzt tun: Das carrousel-Theater bringt das Stück wieder mal auf die Bühne, an zwei ungewöhnlichen Spielorten.

„Urfaust", Inszenierung des carrousel-Theaters: 9. bis 12. und 14. Juli im Theaterzelt im Mauerpark, Prenzlauer Berg; 17. bis 24. Juli unter freiem Himmel in der Kulturbrauerei, Prenzlauer Berg; Beginn jeweils 20.30 Uhr (außer 19., 20., 21. Juli: 21.30 Uhr).

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