Ausgabe 04 - 2001 berliner stadtzeitung
scheinschlag

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Badegenossen gesucht

Eine Genossenschaft bewirbt sich um das Stadtbad Oderberger Straße

Das Schwimmbecken im Stadtbad Oderberger Straße hat schon lange kein Wasser mehr gesehen. Seit 1986 liegt die einstige Volksbadeanstalt trocken. Jahrelang ist die Bürgerinitiative mit ihren Forderungen zum Erhalt des Schwimmbades gegen trockene Wände gelaufen.

Nun wollen die senatseigenen Berliner Bäderbetriebe das Bad verkaufen. Mit der Firma „Realprojekt" steht schon ein Investor in den Startlöchern, der aus dem gründerzeitlichen Neorenaissance-Bau ein Hotel mit Sauna- und Fitnessbereich machen will. Im Schwimmbecken soll ein Restaurant Platz finden. Auch das Konzept eines weiteren Interessenten sieht keine Nutzung als Schwimmbad vor.

Um dem nicht tatenlos zuzusehen, haben die Anwohner im vergangenen November eine Genossenschaft gegründet, die sich nun ebenfalls um das Bad bewirbt. Zur Zeit erarbeiten die Genossenschaftler zusammen mit Architekten und Projektentwicklern ein Konzept für ein „Schwimmbad in Verbindung mit Kultur und Kunst", in dem neben einer Hotel- und Saunanutzung die Schwimmhalle auch als Schwimmhalle erhalten werden soll.

Bis zum Juni muss ein detailliertes Angebot beim Finanzsenator eingegangen sein. Weil die Genossenschaft im Gegensatz zu den Großinvestoren nicht mit hohen Geldsummen wuchern kann, muss es die Masse machen. Nur eine starke Genossenschaft mit vielen Mitgliedern kann erreichen, dass in die Oderberger Straße wieder Wasser kommt.

Daher werden weitere Mitglieder gesucht. Einfach Beitrittserklärung anfordern, ausfüllen und absenden an: Genossenschaft Stadtbad Oderberger Straße, Templiner Straße 17, 10119 Berlin, den Genossenschaftsanteil von 100 Mark plus 20 Mark Eintrittsgeld überweisen an: Genossenschaft Stadtbad, Konto-Nr. 32 52 001, BLZ 100 205 00, Bank für Sozialwirtschaft (Zweck: Pflichtanteil – Name), oder eine Einzugsermächtigung ausstellen. Sollte die Genossenschaft den Zuschlag nicht erhalten, werden die Genossenschaftsanteile zurückerstattet. Für Rückfragen stehen Karin Ludwig (fon 44057544) und Bernd Holtfreter (fon 4494598) zur Verfügung.

js

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