Ausgabe 03 - 2001 berliner stadtzeitung
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Foto: Christoph Eckelt

Bei der Planung des Regierungsviertels wurde er einfach überplant: der Plattenbau in der Luisenstraße. Doch ihn einfach abzureißen, traute sich der Bund dann doch nicht. Nun steht er quer im projektierten "Band des Bundes", das kurz hinter dem Haus endet. In 60 der insgesamt 162 Wohnungen haben die Mieter vier Jahre lang dem Baulärm standgehalten. Nun kommen sie und die in Umsetzwohnungen Geflüchteten in den Genuss einer umfassenden Sanierung: 15,5 Millionen Mark steckt die Oberfinanzdirektion als Eigentümerin in den 1990 errichteten Plattenbau. Der Bund der Steuerzahler hält das jedoch für Verschwendung. Statt viele Millionen in einen alten Plattenbau zu stecken, könne man das "marode" Gebäude auch für nur acht Millionen Mark abreißen. – Tolle Idee. Nur ist das Haus mit gerade einmal zehn Jahren keineswegs alt und auch nicht marode. Und wenn man es jetzt abreißt, hat man zwar 7,5 Millionen Mark gespart, aber nachher keine Wohnungen mehr.

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  Ausgabe 03 - 2001