Ausgabe 08 - 2000berliner stadtzeitung
scheinschlag

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Kurznachrichten

offene denkmale
Industriedenkmale sind der Schwerpunkt des diesjährigen Tages des offenen Denkmals. Genau genommen sind es drei Tage, nämlich der 8., 9. und 10. September, an denen über 200 Bau- und Gartendenkmäler in allen Bezirken den Besuchern offenstehen. Mit sachkundiger Führung kann man Industrie- und Technikdenkmale besichtigen, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Regionaler Schwerpunkt ist diesmal das Industriegebiet Oberschöneweide, aber auch traditionelle Denkmale sind meist kostenlos zugänglich. Programmhefte gibt es in allen Bezirksämtern und vielen öffentlichen Einrichtungen.

kreuzungsumbau
"Blühende Baumscheiben und mehr Beschäftigung", ist eine gemeinsame Pressemitteilung des Bezirksamtes Prenzlauer Berg und des Sanierungsträgers S.T.E.R.N. überschrieben. Es geht um den simplen Umbau der Kreuzung Bötzowstraße/Hufelandstraße. In Zeiten knapper Kassen muss man auch kleinste Maßnahmen groß aufziehen: Durch Gehwegvorstreckungen, abgesenkte Bordsteine, Aufpflasterungen und Poller soll die Verkehrssicherheit erhöht, die Überquerbarkeit erleichtert und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Für die dreimonatigen Bauarbeiten wurden 37 ABM-Kräfte eingestellt und 300 000 Mark veranschlagt. Die Effekte hätte man allerdings auch einfacher erzielen können: indem man die Tempo-30-Zone endlich auch auf die Bötzowstraße ausdehnt.

aktionstag
Am 10. September findet zum zehnten Mal in Berlin der "Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung" statt. Die Initiatoren wollen Antisemitismus, Rassismus und Neonazismus mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen entgegentreten und ein Zeichen für Offenheit und Toleranz setzen. Um 13.30 Uhr eröffnet der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlins, Andreas Nachama, auf dem Platz vor dem Roten Rathaus den Aktionstag. Auf der Bühne gibt es Diskussionsrunden und musikalische Darbietungen, an über 100 Infoständen geben die verschiedensten Initiativen Auskunft über ihre Arbeit.

humboldthainer
Die im Oktober 1998 eingebrachte Weinlese aus dem Volkspark Humboldthain ist nunmehr versektet worden. Nach der Flaschengärung bei der Winzergenossenschaft Achkarren am Kaiserstuhl wurde der trockene Sekt dem Bezirk Wedding übergeben. Der "Humboldthainer" ist nicht im Handel erhältlich und wird vom Bezirksamt nur zu besonderen Anlässen verschenkt. Das neugestaltete Etikett trägt die Aufschrift:"Der Hauptstadtsekt. Gewachsen und gelesen im Volkspark Humboldthain - 3 km nördlich des Bundeskanzleramtes - in Berlin-Wedding". Über den Geschmack des edlen Tropfens schweigt sich die Pressemitteilung aus.

steinschlag tv
In diesem Monat gibt es wegen Umzugs in die Räumlichkeiten am Koppenplatz 12 "nur" einen spritzigen Rückblick über die Sendungen dieses Jahres, und zwar in der Form eines Remixes aus "Das Ende der Kultur von Unten - ACUD u.a.", "Potsdamer Platz", "Freie Medien und Schließung des Offenen Kanals", "Wohin fließen die Gelder in Friedrichshain", "Sommer in Berlin", "Lieber Rotwein als Totsein - Obdachlosigkeit in Berlin" und "Wer stört in der Stadt?". Sendetermin ist der 30. August um 21 Uhr im Offenen Kanal, Wiederholung am 6. September, gleiche Uhrzeit.

ausschreibung
Das Kulturamt Mitte nimmt im September am Koppenplatz das "Haus der Freien Theater" in Betrieb. Im Erdgeschoss soll auf 100 Quadratmetern ein Theaterklub mit weniger als 50 Sitzplätzen eingerichtet werden, dessen Bewirtschaftung nun ausgeschrieben wird. Interessenten melden sich bis zum 14. September möglichst mit ersten Grundzügen eines Konzeptes bei Thomas Liljeberg im Kulturamt Mitte, Auguststraße 21, fon 288 84 43.

elfter
Vom Verletzungspech war das erste Auftreten der scheinschlag-Fußballmannschaft geprägt. Der Mittelfeldregisseur zog sich schon im Training eine Zerrung zu, so dass scheinschlag ersatzgeschwächt am 29. Juli beim Kleinfeldturnier antreten musste. Zudem verletzte sich im ersten Spiel auch noch der Stammtorwart. Umso erfreulicher ist daher der fulminante 1:0-Sieg gegen die Grünen-Mannschaft "Green Igels", der den scheinschlägern in der Regenhölle der Auguststraße den Weg zum 11. Platz (von 16) bahnte.

kulturförderung
Achtung, Kulturschaffende in Mitte! Nächster konkreter Antragstermin für Förderanträge bis 3500 Mark beim Beirat für dezentrale Kulturarbeit ist Dienstag, der 5. September, bis Punkt 18 Uhr im Kulturbüro, Auguststraße 21. Vorlageblätter sind neuerdings Bestandteil des Antrags und im Kulturbüro erhältlich. Über die Fördergeldvergabe wird am 23. September unter Ausschluss der Öffentlichkeit entschieden.

offene redaktion
Zum offenen Redaktionstreffen laden wir ab sofort monatlich in´s Café Village Voice, Ackerstraße 1a. Über zukünftige Autoren, die z. B. über Stadtpolitik oder Kultur schreiben wollen, freuen wir uns besonders. Aber auch einfach nur Neugierige sind herzlich eingeladen. Das nächste Treffen findet am Samstag, den 2. September um 14 Uhr statt.

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  Ausgabe 08 - 2000